Montag, 18. Mai 2009

Vom Essen und sonstigen Vergnügungen

Saudi-Arabien ist langweilig. Riad ist sogar am langweiligsten. Wenn man sich also endlich mal von seiner Arbeit los reißt, hat man eine sehr dürftige Wahl an Möglichkeiten. Der Standard ist eine Fahrt zur Mall.

Das ganze Projektteam hat die Granada-Mall zur "Hausmall" erkoren. Hier trifft man jeden Abend Leute, die man den ganzen Tag schon gesehen hat. Mal mit mehr oder weniger Plastiktüten von Carrefour in der Hand, häufig beim Handykartenhändler, immer auf dem Food Court, der Fress-Ecke. Denn essen müssen wir alle.

Bislang bin ich nur zweimal ausgerissen und zur Sahara Mall gefahren. Etwas weiter weg, scheinbar ein wenig größer und am wichtigsten: ein anderer Food Court. Neben Extremversionen von Käsekuchen und Zimtrollen gibt es da sogar eine Art Restaurant. So richtig mit reingehen, hinsetzen und Service. Außen wirbt das Etablissement mit den großartigsten Burgern der Welt (machen hier viele). Mit ein paar Kollegen bin ich eingekehrt. Der Laden leer, wir sind die einzigen Gäste, 4 Personen. Der Kellner nimmt unsere Bestellung auf und verschwindet.

Wir 4 haben das Gleiche bestellt, und doch hat es mehr als 30 Minuten gedauert bis das Essen da war. Was machen die, wenn unerwartet mal viel los ist?

Wenn jemand ein paar gute Tipps hat, was man in Riad außer Essen und früh ins Bett gehen noch machen kann, nur zu.



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