Donnerstag, 31. Dezember 2009

Frohes neues Jahr

Guten Rutsch!

Leben und Reisen in Zeitraffer: "Und wehe Sie meckern!"

Hat dann ja doch noch geklappt mit der Lufthansa.

Der Flug von Kairo nach Frankfurt war unspektakulär, angenehm und kurz. Die zwei Tage Deutschland waren natürlich viel zu kurz.

Mein Programm war so dicht gepackt, dass ich für den Rückflug nach Kairo gestern etwas spät am Flughafen Frankfurt ankam. Natürlich checke ich vorab schon online ein und drucke meine Boardkarte, das spart dann schon etwas Zeit.

Als ich dann mein Gepäck aufgegeben habe, riss der Mann am Schalter meine Boardkarte entzwei und druckte eine neue. Beim Nebenschalter fragte er dann nach einem First-Class-Umschlag. Etwas verduzt meinte ich, dass ich doch nur einen Business-Flug hätte. Seine Antwort: "Jetzt nicht mehr, und wehe Sie meckern!"

Und so bin ich erster Klasse nach Kairo geflogen.

Sonntag, 27. Dezember 2009

Merke: Von Alexandria nach Kairo nimmt man den Zug!

Ein neuer Tag, ein neuer Versuch. Nach einer doch eher unentspannten Nacht führt mich der erste Gang aus der Wohnung zum Bahnhof Sidi Gaber. Irritationen über das Verbleiben des Ticketschalters lassen sich durch wiederholtes Nachfragen aus der Welt schaffen. Am Ende halte ich eine Erste-Klasse Bahnfahrkarte für den 20 Uhr Zug in der Hand und verbringe den Rest des Tages in der CityCenter Mall.
Zeitsprung. Um viertel nach acht kommt mein Zug am Bahnsteig an und ich steige vergnügt ein. Immerhin bin ich damit schon einen Schritt weiter als gestern. Ein freundlicher kanadischer Journalist leistet mir Gesellschaft, dem ich dabei helfen konnte, den richtigen Bahnsteig zu finden. Nach zweieinhalb durchgequatschten Stunden erreiche ich Kairo, Ramses Station.
Natürlich stürzt sich gleich ein Taxifahrer auf mich. Mit zwei großen Trolleys kann man auch nicht so einfach davon laufen. Hier hilft nur der Frontalangriff, d.h. ich sage ihm auf (ägyptischem) Arabisch, dass ich zum Flughafen möchte und wieviel er dafür verlangt. In Englisch verlangt er dafür 70 Pfund. An sich gar nicht verkehrt, von den Bahnhofs-, Flughafen- und Mall-Halsabschneidern ist man schlimmeres gewohnt. Trtotzdem versuche ich noch was rauszuholen und biete auf Arabisch 50 Pfund an. Darauf erwidert er, dass da doch noch Gebühren am Flughafen anfallen und wenn ich seine 70 akzeptiere, dann ist alles inklusive. Das ist ein Deal.
Am Taxi angekommen lädt er meine Trolleys ein und nimmt auf dem Beifahrersitz Platz. Der Fahrersitz ist für seinen Vater, den eigentlichen Fahrer. Der Vater wird auch sofort informiert, dass der Fahrgast scheinbar Arabisch kann. Ein eindeutiges Zeichen, sich zu benehmen.
Obwohl ich die Fragen nach meinem Heimatland und aktuellen Wohnort nicht verstehe, kann ich sie mittlerweile immerhin erkennen und die passenden Antworten geben. Das Vater-Sohn-Gespann wirkt auf mich in diesem Moment wie zwei Bergsteiger, die dem Yeti begegnet sind. Ein wehrhafter Ausländer, davon haben sie zwar mal gehört, aber dass sie so einem wirklich mal begegnen würden...
Die Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle und um viertel nach elf bin ich am Terminal 3.
Es ist noch viel zu früh zum Einchecken, natürlich. Also esse ich etwas, bestelle einen Cappucino und nehme mir etwas Zeit, das Blog zu aktualisieren.

Die Lage spitzt sich zu

Fünf Minuten vor eins. Man macht mich wiederholt darauf aufmerksam, dass es keien Chance gibt Kairo zu erreichen. Angeblich würden mittlerweile auch Flüge nach Kairo auf den Flughafen Borg-el-Arab umgeroutet, Alexandrias zweiter Flughafen außerhalb der Stadt. Den Wahrheitsgehalt aller Aussagen ziehe ich stark in Zweifel, schließlich bin ich nicht den ersten Tag in diesem Land.
Ich gebe also auf für heute. Was jetzt? Beim Verlassen des Flughafengebäudes stehe ich unvermittelt in einer dicken Suppe. Der Nebel, der die Stadt umhüllt hätte die Hauptrolle in einem John Carpenter Film verdient. Ein Taxifahrer ist noch da und fährt mich mit angepasster Geschwindigkeit nach Hause.
Ich suche die Hotlinenummer der Lufthansa und rufe mal an. Wie befürchtet weiß die Lufthansa nichts von einer Sperrung des Kairiner Flughafens. Ich bitte also darum, meinen Check-In für den heutigen Flug zu streichen und meinen Flug auf morgen umzubuchen. Kein Problem, endlich mal eine gute Nachricht.
Trotzdem traue ich der Egypt Air nicht. Die Flugverbindung von ALY nach CAI scheint sehr labil zu sein. Ich werde den Verdacht nicht los, dass man keine Lust hatte, für einen einzigen Passagier zu fliegen.

Samstag, 26. Dezember 2009

Eine Reise

Jetzt sitze ich hier, Alexandria Airport Al-Nohza. Weit bin ich nicht gekommen.

Dabei fing alles so gut an. Ich hatte die perfekte Flugverbindung von Kairo nach Frankfurt rausgesucht. Und dann einen angenehmen Zubringerflug von Alex aus gefunden. Morgen, um 0:30 Uhr sollte es losgehen. Dann sehr bequeme 3 Stunden Aufenthalt in Kairo bevor um 4:30 der Flieger nach Frankfurt startet.

Als ich vorhin hier am Flughafen ankam, wurde ich schon sehr beäugt. Nach Kairo? Heute? Wer ich denn überhaput sei? Und das alles noch bevor ich das Flughafengebäude betreteten hatte. Einmal drinnen überraschen mich zwei deutschsprechende Egypt-Air Mitarbeiter am Schalter für Innlandsflüge mit der Auskunft, dass ich der einzige Passagier sei. Mit dem Check-In müsse ich auch noch etwas warten, weil es noch zu früh ist.

Es vergehen gerade mal zwei Minuten bevor ein weiterer Egypt-Air Mensch zu mir kommt. Ob ich denn einen Anschlussflug ab Cairo hätte? Klar, nach Frankfurt. Er verschwindet und kommt zurück. Mit schlechten Nachrichten: Das Wetter in Alex und Kairo sei sehr schlecht. Sie wissen noch nicht, ob die Maschine starten wird. Alternativ bietet er mir an, mich mit einer Limousine nach Kairo zu bringen, damit ich von dort aus meinen Flug nach Frankfurt nehmen kann. Ok, ich willige ein.

Wieder vergehen zwei Minuten und er kommt zurück. Wieder mit schlechten Nachrichten: Auch die beiden Straßen nach Kairo sind wegen des Wetters geschlossen worden. Am Besten wäre es, ich fahre jetzt heim und versuche an einem anderen Tag zu reisen. Davon bin ich nicht begeistert. Er verschwindet nochmal. Als er zurück kommt meint er, dass auch der Flughafen Kairo derzeit geschlossen sei. Die Lufthansa-Maschine für mich werde zwangsläufig also auch verspätet sein. Ich könne ja noch warten und hoffen, dass es klappt. Gegen ein Uhr soll es dann Neuigkeiten geben. Ich habe noch 1 Stunde und 5 Minuten vor mir, und bin noch nicht einmal vom Startort losgekommen.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten!

Bei aller Reiserei und Hektik wünsche ich allen eine geruhsame Zeit und ein besinnliches Fest.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Endstation :-)

Der Flug wurde letzten Endes auf 3 Uhr verlegt. Ok, auch das hat nicht ganz geklappt, aber ich will nicht meckern. Um 5:10 Uhr ägyptischer Zeit bin ich - sehr holprig - in ALexandria gelandet. Es hat dann noch etwas länger gedauert bis mein Koffer endlich auf dem Gepäckband erschien. Um viertel nach 6 bin ich in der Wohnung angekommen. Gute Nacht!

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Leaving Riyadh

Der letzte Arbeitstag diesen Jahres in Riad. Schön. Befreiend.

Der übliche Stress, so viel noch zu erledigen. Die Arbeit eines Monats muss diesmal in der Hälfte der Zeit durch sein. Bevor alle in die Weihnachtsferien verschwinden führen wir alle losen Enden zusammen und schließen ab, was sich irgendwie abschließen lässt.

Stunde um Stunde vergehen. Ich schaffe es nicht, das Büro so früh zu verlassen wie ich will. Diesmal schauen die saudischen Kollegen noch vorbei, bevor sie ins Wochenende gehen. Man spricht es nicht aus, aber ihr Grinsen verrät, dass sie sich mindestens genauso auf die Weihnachtsferien freuen wie wir. In der Zeit lassen wir sie schließlich in Ruhe. :-)

Ich gehöre zu den letzten, die noch da sind. Endlich raus, zum Hotel, packen. Diesmal anders als sonst, ich werde drei Wochen lang weg sein. Was kommt mit nach Alex, was bleibt in Riad, was gehört ins Handgepäck? Alles zusammen, gerade rechtzeitig, gleich kommt mein Taxi zum Flughafen.

Auschecken, die Rechnung beanstanden, weil jemand anderes auf mein Zimmer Essen bestellt hat. Storno, nochmal, bis alles stimmt. Das Taxi wartet. Koffer, Gitarre, Rucksack, fertig.

Auf der Fahrt zum Flughafen schlafe ich schon ein. Ich werde vorm Terminal wach. Innerhalb kürzester Zeit bin ich eingecheckt und habe meine Boardkarte. Dann das böse Erwachen. Himmel und Menschen, der Flughafen platzt aus allen Nähten. Scheinbar versuchen sämtliche Expats rechtzeitig vor Weihnachten aus Riad rauszukommen. Diesmal tun es die Europäer und Amerikaner den Indern gleich und fluten in rauhen Mengen die Abflughalle. Ich stehe fast eine halbe Stande vor der Passkontrolle an. Durch, Security Check, und nach rechts zum Costa. Nach dem üblichen Cappucino ist es fast schon Zeit fürs Boarding. Die Tafel zeigt ein Delay an: Mein Abflug wurde von 21:30 Uhr auf 0:30 Uhr verlegt. Zum Fluchen bin ich zu müde. Als ich mich umdrehe kommt mir der Manager der Egypt Air entgegen. Er entschuldigt sich und erklärt die Verspätung mit dem schlechten Wetter in Alexandria. Andrea hat mich ja bereits am Telefon davor gewarnt.

Die Lounge vergibt zum Glück Tagespässe. 100 gut angelegte Rial. Strom, Internet... wenn auch miserabel. Snacks und Getränke. Alles natürlich ungesund, aber das ist egal, jetzt zählt nur noch die Endorphinausschüttung. Donut, Cola und laute Musik über den Kopfhörer.

Mein Nebenmann will schon erfahren haben, dass die Maschine von Jedda nach Alex gleich auf Morgen verschoben wurde. *seufz* Ein Egypt Air Mitarbeiter sieht mich und will mir ein paar aufbauende Worte mitgeben. Er erwartet, dass wir um 0:30 Uhr boarden.

Es ist jetzt 22:45 Uhr. Ich bin mal wieder in Riad gestrandet.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Ein guter Start ins Wochenende

Meine Reise nach Alexandria gestern war wirklich mal gelungen.

Ich war fast schon exakt zwei Stunden vor geplantem Abflug am Flughafen. Ein Musterpassagier, nicht wahr? Trotzdem reden wir hier über Riad, da kann alles mögliche passieren.

Mein erster Gedanke beim Eintritt in die Halle des internationalen Terminals ist dann auch kein guter. Es wimmelt nur so von Menschen, die scheinbar alle mehr oder weniger ferne Ziele in Asien ansteuern. Schätzungsweise 27 Millionen Gepäckwägen warten bereits am Röntgengerät der Sicherheitskontrolle. Das ist übrigens vor den Airlineschaltern, an denen man sein Gepäck aufgibt und die Boardingkarte erhält.

Mit europäisch-deutscher Arroganz geht es an den Wägen samt ihren Fahrern vorbei. Schlechtes Gewissen? Nein, dazu muss man das selbst sehen. Da steht nämlich keine ordentliche Schlange, bei der einer nach dem anderen durch die Schleuse geht. Es ist ein Pulk, in dem alle kreuz und quer stehen, ständig schieben, drücken oder die Richtung wechseln. Wichtig: Immer einen Blick auf die eigenen Fersen werfen, damit man nicht von einem amokfahrenden Wagen niedergestreckt wird.

Am Röntgengerät nutze ich die 5 Sekunden, die der Gepäckträger aus Bangladesh braucht, um den nächsten Koffer (ca. 3 mal so groß wie er selbst) aufs Band zu hieven. Die Lücke, die er lässt, reicht für meinen Rucksack.

Auf der anderen Seite sieht die Lage ähnlich chaotisch aus. Dummerweise auch bei Egypt Air. Es ist nicht der Fehler der Airline, aber ihr Problem. Da stehen viele Inder und Pakistanis, die ganz bestimmt auch nach Indien oder Pakistan wollen. Das Schalterpersonal aller Airlines, die alle betroffen sind, versucht die Menschen an die richtigen Schalter zu verweisen. Aber ähnlich wie an der Sicherheitskontrolle will man sich mit dem Gedanken, Schlangen zu bilden, nicht anfreunden. Schon gar nicht, wenn man auf 4 Schalter verteilt werden soll, obwohl doch 20 da sind. Das diese 16 anderen Schalter keine Tickets nach Indien oder Bangladesh ausstellen, sondern nach Oman, Ägypten, Jordanien usw. lässt sich jeder Reisende lieber im Einzelgespräch persönlich erläutern.

Ich stehe noch direkt hinter der Kontrolle und mache mir einen Eindruck von der Lage. Ganz rechts beim Serviceschalter der Egypt Air steht der diensthabende Manager. Mittlerweile erkenne ich die Männer von Egypt Air. ;-) Als er mit sorgenvoller Miene über die Menge blickt, macht er mich aus und winkt mich zu sich rüber. Er läuft mir sogar entgegen, begrüßt mich freundlich und nimmt meinen Pass samt Ausdruck des E-Tickets. 30 Sekunden später ist er wieder da mit meinen Papieren und meiner Boardkarte. So schnell bin ich noch nie zu meinem Boardingpass gekommen.

Passkontrolle, Sicherheitskontrolle (ja, nochmal) und ich bin in der Abflughalle. Auf gehts zum Costa in der rechten Ecke. Dort lümmelt bereits eine kleine Schar Kollegen mit Ziel Dubai bei Muffins und Cappucinos rum. Ich lasse mir ein Chicken Arrabiata Sandwich schmecken.

Als es endlich Zeit wird, ans Gate zu gehen, bricht noch einmal Hektik aus. Die Maschine ist diesmal relativ gut gebucht. Und mit einem Mal springen sämtliche Passagiere auf, um im Pulk zum Boarding zu stürmen. Hier wieder das Ding mit der Schlange... Sonst probieren die Egypt Air Leute immerhin, die Ordnung durchzusetzen, heute geben sie sich geschlagen.

Ich sehe es locken und nehme direkt neben dem Durchgang zum Flugzeug platz. Sollen die anderen erstmal an Bord gehen, ich habe ja nur einen Rucksack, dafür findet sich immer Platz. Also schaue ich mir auf meinem Archos weiterhin eine der letzten Folgen "Prison Break" an.

Endlich wird es ruhiger. Die restlichen Passagiere, die wie ich sehr gelassen wartetenm, sammeln ihre 7 Sachen zusammen. Also gehe ich mal los. Der Mann, der die Boardingkarten prüft, liest meinen Namen, sortiert die Karte aus und gibt mir ein Upgrade in die Business Class. Heute macht die Egypt Air bei mir jede Menge Punkte gut. ;-) Ich verzeihe ihnen auch die Verspätung, die wir mal wieder haben. (30 Minuten, nichts schlimmes, letzte Woche bei NAS Air waren es fast 3 Stunden...)

Als ich den Schlauch zum Flieger entlang laufe begnegne ich auch dem Pulk wieder. Diesmal direkt an der Flugzeugtür. Was solls, die Geduld habe ich auch noch. Es wird dann aber lustig, als mir der etwas ältere ägyptische Herr vor mir auffällt, der an einer Schnur einen Reisetasche und Nylontüte (zum Bersten gefüllt mit Supermarkteinkäufen) hinter sich herzieht. Ständig dreht er sich nach hinten und schreit so laut er kann nach seinem Freund Hassan. Der antwortet, ebenfalls so laut er kann. Das ist bemerkenswert, sie sind nämlich nur zwei Meter auseinander und sonst ist alles sehr leise.

Es rüttelt den Flieger unterwegs ein paar mal durch. Scheinbar haben wir schlechtes Wetter. Die Landung in Alex bestätigt das: es regnet.

Der Regen hat Alexandrias Straßen mit Wasser voll laufen lassen. Die Corniche gleicht an einigen Stellen einem See. Mein Fahrer muss einige Schleichwege nehmen um wieder auf befahrbare Abschnitte zu stoßen. Nach fast einer Stunde Taxifahrt bin ich am Ziel.

Mittlerweile bin ich ausgeschlafen. Die Sonne scheint zwischen ein paar Wolken hindurch, es sind 22 Grad. :-)

Sonntag, 6. Dezember 2009

Kinotipp: A Christmas Carol

Gesehen in den Reel Cinemas, Dubai; Englisch mit arabischen Untertiteln.

Der Film haut nicht vom Hocker. Aber: Die 3D-Aufführung eines Animationsfilms war ein wahres Vergnügen. Damit kann man bei mir punkten. Außerdem ist Weihnachtszeit und davon kriegt man in Riad ohnehin nichts mit. Und auch in Ägypten oder Dubai wirkt es verkitscht und falsch. Es ist eben nicht richtig Weihnachten, wenn im T-Shirt am Strand entlang läuft...

Also hat der Film meine Empfehlung für alle, die sich einen Schuss Weihnachten in der arabischen Welt wünschen.

A Christmas Carol in der Internet Movie Database

Reisetipp: The Address Downtown Burj Dubai, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Letztes Wochenende war ich mal wieder in Dubai.

Großes Lob an meinen Kollegen Hansi! ;-)

Hansi hat da dieses Hotel aufgetrieben, The Address. Es liegt direkt neben dem höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Dubai. Gleich nebenan befindet sich die Dubai Mall, wahrscheinlich auch die größte Mall der Welt.

Vom Balkon des Zimmers auf der 12. Etage blick man direkt über den künstlichen Teich zum Turm. Das Zimmer ist angenehm groß, das King-Size Bett steht leicht schräg in den Raum. Alles ist sehr modern, schlicht und schick eingerichtet. Im Badezimmer ist die Toilette abgetrennt, genau wie auch die Dusche. An der Wand zwei Waschbecken und schließlich die breite Badewanne. In den Wänden befinden sich Einbauregale, die ausreichend Platz für eigene Artikel bieten.



Zugegeben, die Minibar sowie alle sonstigen Leistungen des Hotels sind nicht billig. Man könnte auch sagen: richtig teuer. Das spielt aber dank der benachbarten Mall keine Rolle, denn dort kann man sich mit allem eindecken, was man sich vorstellen kann. Besonders zu empfehlen ist das Japengo. Es nennt sich zwar Café, bietet aber eine interessante Speisekarte und das beste Sushi, das ich bislang im Mittleren Osten gegessen habe.

Zurück zum Hotel: In der 63. Etage gibt es eine Bar, die einen sagenhaften Stadt auf den Turm und die Stadt bietet. Von da oben lässt sich erstmals auch ermessen, wie groß der Burj Dubai wirklich ist. Auf der Hotelterasse gibt es eine Poolbar, von der aus man den Teich zwischen Mall und Burj überblickt. Man hat von dort beste SIcht auf die Fontänenshow der Fountain, die - wer hätte es gedacht - größte Fontäneninstallation der Welt.

Kinotipp: 2012

Gesehen im CityStars, Kairo; Englisch mit arabischen Untertiteln.

Ein Kollege hat es gewagt mich auf die Story anzusprechen. Wer darauf wert legt, soll ein Buch von Neal Stephenson lesen oder die Fernsehserie Dexter schauen. Kino steht für große Leinwände und die müssen angemessen mit opulenten Bildern befüllt werden.

In diesem Sinne steht ein Film wie 2012 im 21. Jahrhundert für Kino schlechthin. Das Lehrbuch der Ästhetik sollte um das Kapitel "Weltuntergang" bereichert werden. Und dann auf diesen Film verweisen.

Im nächsten Emmerich-Film erwarte ich mindestens die Zerstörung des Sonnensystems.

2012 in der Internet Movie Database