Freitag, 31. Juli 2009

Guten Morgen, Dubai!


Es ist schon reiner Wahnsinn. Das Fruehstueck! (Sorry, auf dieser Tastatur gibt es keine Umlaute. Aber man kann zum Glück das Keyboard-Layout ändern.)

Gestern Abend ist mir zum ersten Mal eine einigermassen passable Nachtaufnahme geglückt.


Wir haben den vergangen Abend in der Skybar begonnen. Die ist im Burj auf der 27. Etage, also ganz oben. Hier oben:

Leider ist es einfach viel zu trübe draussen, weswegen die Bilder aus der Bar heraus nichts geworden sind. Außerdem darf man die Bar trotz gleichlautenden Namens nicht mit der Skybar des Flughafens von Manama (Bahrain) verwechseln. Das ist nämlich eine ganz üble Spelunke. (Vor zwei Wochen war ich da, während ich auf meinen Anschlussflug gewartet habe. Ich weiß, wovon ich rede.) Die Skybar im Burj ist eine schicke Cocktail-Bar, in der es den teuersten Cocktail der Welt auf der Speisekarte gibt (ca. 5.000 EUR).

Danach ging es zum Steakhouse im Madinat, wo wir von einer netten Französin auf Deutsch begrüsst wurden. Man wusste, dass wir Gäste des Burj sind. :-) Die Französin hat jeden gefragt, wo er denn aus Deutschland herkommt. Als ich, als letzter, das Saarland erwähne, strahlt sie plötzlich und erzählt begeistert, dass sie aus Straßburg kommt. München hat da weit weniger Emotionen provoziert.

Der neue Tag wurde dann mit einem Besuch des Fitness-Studios eingeleitet.


Vom Laufband am Fenster hat man hier auf der 19. Etage eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und den Strand.

Nach einer erbauenden Dusche im Wellness-Bereich habe ich den Rest der Bande eingesammelt. Wir sind dann ins asiatische Restaurant zum Frühstück. Das allein war ein Erlebnis, das die ganze Reise rechtfertigt. Jeder, der die Chance dazu hat, sollte das mal machen.

Ich bin mir sicher, dass wir den Rest des Tages auch noch gut rumkriegen werden, bevor es dann heute Abend zurück nach Riad geht.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Projekt-Geflüster: Es werden noch mehr Deutsche nach Riad kommen

Unter Projektgeflüster will ich ab sofort Geschichten aus fremder Quelle einstellen. Dabei geht es mir ausschließlich um die Tauglichkeit als Anekdote, nicht im Geringsten um den Wahrheitsanteil.

Also, neulich in München war einer der Kollegen beim Friseur. Beim gemütlichen Plausch erklärt ihm der Hairdresser, dass ein weiterer Kunde im Hause sei, der jetzt auch nach Riad ginge. Ob man sich denn kenne? Mein Kollege hat den anderen Kunden also einfach mal gefragt, was er denn so in Riad machen wird. "Das kann ich nicht so dorekt sagen, das ist geheim." - "Achso, Du bist von EADS, Ihr macht da die Grenzen zu."

Der andere Kunde war tief bestürzt über diesen Treffer ins Schwarze. Er wollte noch wissen, woher das bekannt war.

Die Wahrheit ist, wenn so ein großer Vertrag abgeschlossen wird, dann geht das durch die Presse. Lustig, wenn das manch einem nicht so klar ist.

In gewisser Weise, kennt man sich mittlerweile ja in Riad aus.

Zurück im Burj



Es ist mal wieder Dubai geworden. Dem ständigen Druck sich immer weiter zu steigern steht ein großes Problem im Weg: Wie kann man den Aufenthalt toppen, wenn man das letzte Mal im Burj Al-Arab abgestiegen ist?

Lösung: Wieder ins Burj und einfach eine größere Suite nehmen.

Wir sind zu viert, die Suite hat 330 qm, diverse Zimmer, eine eigene Küche, zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer mit Whirlpool, insgesamt vier Fernseher und, und und.

Nur die Netzverbindung lahmt. Ich versuche dran zu bleiben und weitere Bilder zu posten.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Spaß im Hotel: Die Nachtschicht

Ihr kennt doch den Spruch, dass jeden Morgen irgendwo auf der Welt ein Dummer aufsteht. Irgendwo auf der Welt ist Riad, Saudi-Arabien.

Morgen ist Mittwoch, d.h. für uns hier dass das Wochenende anfängt. Mittwochs reisen alle ab, weil es überall sonst am Wochenende besser ist als in Riad. Weil ich gerne plane, organisiere und alles so effizient wie möglich machen will, checke ich üblicherweise am Dienstagabend schon aus dem Hotel aus.

Heute Abend stand ein junger Mann hinter der Rezeption, den ich bislang noch nicht kannte. Als ich ihm sagte, ich wolle jetzt auschecken und morgen abreisen, habe ich seine Welt ins Wanken gebracht. Er verstand nicht, wie ich so was wollen konnte. Ich müsste doch noch die ganze letzte Nacht zahlen, warum also schon jetzt auschecken? Als er dann einlenkte, hat er mir eine Rechnung über vier Nächte präsentiert. Die fünfte und letzte Nacht, die würde er ja erst morgen abrechnen kennen. Ich solle also morgen früh wieder zur rezeption kommen, wieder den Eiertanz wegen des Auscheckens machen und wieder eine Rechnung bezahlen. Es war im nicht im geringsten klar, worum es hier geht. In einem Tonfall, den ich wählen würde um meinem Hund die spezielle Relativitiätstheorie zu erklären, habe ich ihm dann wieder und wieder erzählt, dass ich jetzt zahlen will - und zwar alle fünf Nächte - damit ich morgen früh nicht mehr zahlen muss, sondern sofort das Hotel verlassen kann. Offenbar hielt er mich für geisteskrank.

Glücklicherweise kam in diesem Moment der Chef der Nachtschicht um die Ecke, hat mich freundlich gegrüßt und sich sofort erkundigt, ob er behilflich sein kann. Dann ging es sehr flott: zwei Klicks am Computer und schon flogen die Rechnungen wie gewünscht aus dem Drucker. Zwei Minuten später war ich wieder auf meinem Zimmer und habe weiter meiner Abreise vorbereitet.

Ein Mann und sein Baguette kämpfen gegen das Unrecht

Nach einem 12-Stunden-Tag wird man dünnhäutig.

Vielleicht war ich heute ja auch nur schlecht drauf, keine Ahnung. Jedenfalls bin ich nach einem langen Tag endlich aus dem Projektbüro raus gekommen. Mein Ziel war es, so schnell als möglich in's Carrefour zu kommen. Aus irgendeinem Grund hatte ich nämlich Appetit auf Brot, genauer Baguette (noch genauer Flûte, aber damit darf ich außerhalb des Saarlandes nicht rechnen; obwohl ich sogar bei Wikipedia was zu Flûte gefunden habe: Gleiches Gewicht, halbe Länge aber doppelte Dicke der Baguette).

Als ich nach langer Suche die zum Baguette passende Geflügelsalami bei den importierten Feinkostwaren gefunden hatte, wurde das Licht dunkler. Also ab mit entschlossenem Schritt Richtung Kasse. In den Augen der Saudis, die ich hinter mir ließ, war der Zorn darüber zu erkennen, dass ich vor ihnen an der Kasse sein würde. Und doch war da auch diese verwunderte Resignation als Ausdruck ihrer heimlichen Bewunderung dafür, dass sich ein Mensch so schnell bewegen kann. Gespiegelt wird dieser Saudi-Blick in meiner verwunderten Resignation als Ausdruck meiner offensichtlichen Verachtung dafür, dass sich ein Mensch so langsam bewegen kann.

Ich glaube, dass die Saudis Newtons Axiomen widersprechen. Allein durch die Erdbeschleunigung und actio = reactio müssten sie sich schneller bewegen als sie tun. Das heißt, dass die Saudis aktiv die Erde verlangsamen. Macht auch irgendwie Sinn: Wenn sie die Rotation der Erde abstellen bevor ihnen das Öl ausgeht, dann können wir uns nicht mit Gezeitenkraftwerken aus dem Würgegriff des Öls befreien.

Ich schweife ab. Also, ich bin auf dem Weg zur Kasse und dann fangen irgendwelche Carrefour-Aufseher an, die Kassen abzusperren. Ich will aber nicht hier drin gefangen bleiben für eine halbe Stunde. Ich will raus. Ich will ins Hotel und in Ruhe mein Baguette essen. Ich hüpfe von Kasse zu Kasse bis ich an der letzten ankomme. Abgesperrt.

Ich öffne die Kette einfach, trete durch und gehe auf den Kassierer zu. Er kassiert gerade den letzten Kunden ab. Das wäre dann der vor mir. Dann schaut er mich an und macht eine abwinkende Geste. Ich halte meinen Einkaufskorb über sein Band, drehe ihn um und schütte alle Waren einfach vor ihn. Jetzt guckt er schon ganz böse und will was sagen. Diese Energie sollte er doch lieber auf seine Arbeit und nicht auf Small-Talk verwenden. Also spreche ich, bevor er was sagen kann. Ich sage ihm, dass er mich jetzt entweder abfertigt oder dass ich alles liegen lasse und veschwinde so lange ich noch aus dem Laden komme.

Er scannt ein, ich zahle und dann verkrieche ich mich durch den immer enger werdenden Schlitz des großen Rolltores hinter der Kasse. Ich höre noch das Klonk, als sich das Tor schließt. Ich bin draußen, meine Einkaufstüten in den Händen. Sollen sie doch beten, ich habe mein Baguette.

Montag, 13. Juli 2009

Nachtrag zu Istanbul

Als wir eine Fähre über den Bosporus nach Asien nehmen wollten, sind wir kläglich am Fahrplan gescheitert. Das scheint vielen Leuten so zu gehen, vielleicht ist es auch das Geschäftsmodell der Rundfahrtsschiffer. Die greifen sich nämlich direkt vorm Fahrplan stehende ratlose Touristen ab, um sie auf eine 6- oder 2-stündige Bootstour zu locken.

In unserem Fall hatte der Skipper Erfolg. Und weil wir nicht die einzigen Ratlosen waren, haben wir Derek Cheng aus Singapore kennengelernt, der gerade ein wenig durch die Welt reist. Er hat mir folgendes Foto gemailt.



Derek, vielen Dank dafür! Wenn ich mal in Singapore bin, werde ich mich melden.


Sonntag, 12. Juli 2009

Der Letzte macht das Licht aus

Heute habe ich einen etwa halbstündigen Stromausfall am Projektstandort erlebt. Das hatte vereinzelt schon Elemente eines guten Horrorfilms.

Am Arbeitsplatz herrscht künstliches Licht vor. Obwohl der Ort mitten in der Wüste liegt. Es ist draußen einfach zu hell und zu heiß. Deshalb sind die Fensterscheiben stark getönt und haben zusätzlich auch noch Jalousien angebracht, die man nicht selbst öffnen kann.

Meine gewohnte Arbeitsumgebung bietet eine bestimmte Geräuschkulisse. Da ist das leise Surren der Desktop-Computer, das entfernte Gurgeln der Kaffeemaschine, je nachdem wo man sich gerade befindet, kann man die ein oder andere Neonröhre hören und über all dem liegen die Lüftungsgeräusche der Klimaanlage.

Ohne Vorwarnung wird es dunkel und leise. Leise bedeutet, dass jetzt andere Geräusche in den Vordergrund treten. Das leise Surren der Notstromversorgung, entfernte Schritte im Treppenhaus, die hektischen Gespräche in diversen Sprachen auf dem Flur.

Zwei Gedanken haben sich bei mir in den Vordergrund geschoben:
Wer bemerkt zuerst, dass auch die Kaffeemaschine vom Stromausfall betroffen ist?
Bringt mich ein leerer Laptopakku zur Aufgabe oder die dank fehlender Klimaanlage steigenden Temperaturen?

Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Trotzdem ist es in dieser kurzen Zeit ungemütlich warm geworden.

Vielleicht steht morgen ja was in der Saudi Gazette?

Samstag, 11. Juli 2009

Reisetipp: Istanbul

Istanbul ist eine Reise wert, mindestens.

Flug
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 2:20 Uhr von Riyadh King Khaled International (RUH) nach Istanbul Ataturk (IST) mit Turkish Airlines TK1245. Zurück am Samstag um 21:45 Uhr mit TK1244.
Man muss zwar einen Tag Urlaub investieren und hat eine sehr kurze Mittwochnacht, aber dafür gewinnt man quasi ganze drei Tage Istanbul.
Die Einreise ist für deutsche Staatsbürger angenehm einfach. Kein Visum nötig, einfach den Reisepass vorzeigen und fertig.

Taxi
Taxis - oder Taksis - sind in Istanbul günstig. Die Taxen haben alle Taxameter, die Fahrer wollen die Dinger aber nicht benutzen, sondern Fixpreise vereinbaren. Das ist immer zu unserem Nachteil. Besteht einfach darauf, dass der Meter eingeschaltet wird, akzeptiert keine Fixpreise. Rechnet damit, dass Sie Euch über den Tisch ziehen wollen. Bei unserer Reise hat Thomas den Preis von 25 TYL mit einem 50er gezahlt. Schwupps, hatte der Fahrer einen Fünfer in der hat und wollte Thomas weismachen, er hätte sich im Schein geirrt und es fehlten noch 20 TYL. Ich saß aber hinten und habe alles gesehen. Auf sein Manöver angesprochen hat er dann auch das Restgeld rausgegeben. Bleibt immer mindestens zu Zweit im Taksi bis die Zahlung abgewickelt ist und passt auf.

Hotel
Wir haben im Crowne Plaza in Sultanahmet, der Altstadt, gewohnt. Läuft auch unter dem Label Crowne Plaza Old Istanbul. Das Hotel ist super gelegen, alle wichtigen Sightseeing-Punkte sind zu Fuß erreichbar. Die Preise für Speisen und Getränke sind im Hotel reinste Wegelagerei, lasst die Finger davon. Wenn Frühstück in der Rate inklusive ist, dann auch in Anspruch nehmen, ansonsten lieber nicht. Der Spa- und Fitnessbereich hat einen guten Eindruck hinterlassen.



Sightseeing
Alles, was man in Istanbul einfach gesehen haben muss, haben wir gleich bei unserer Ankunft erledigt. :-) War aber eher Zufall. Thomas hatte einen ADAC-Reiseführer, auf dessen letzter Seite ein Beispielaufenthalt für drei Tage Istanbul gelistet war. Den haben wir mehr oder weniger umgesetzt.
Unsere allererste Station war das Hotel, Gepäck abgeben. Von dort ging es im Taksi zum Starbucks (etwas lame, ich weiß), von wo aus wir zu Fuß am Obelisken vorbei zur Hagia Sophia schlendern konnten. Bis zum Bau des Petersdoms die größte Kirche der Christenheit.



Direkt gegenüber die Blaue Moschee:



Im Anschluss in den Topkapi-Palast, von dem wir zum ersten Mal die großartige Aussicht aufs Wasser geniessen konnten:



Danach war der reguläre Check-In im Hotel an der Reihe, und ein Mittagsschlaf. Ausgeruht haben wir dann den größten Basar der Welt besucht. Es geht sehr viel entspannter zu als auf dem zweitgrößten Basar der Welt, der Khan el-Kahlili in Kairo.

Tags darauf haben wir ein Bosporus-Bootstour gemacht. Angenehme zwei Stunden auf dem Wasser, vorbei an den Regierungs- und Hotel-Palästen am Europaufer und vorbei an den Privatpalästen am Asienufer. Großartig. Die Bilder spare ich mir hier jetzt, am Ende des Eintrags findet ihr einen Link zur Bildergallerie.

Ausgehen
In Sultanahmet, zwischen den beiden genannten Moschees Richtung Wasser, gelangt man in ein nettes Viertel mit vielen Restaurants, kleinen Hotels und Cafés. Ein markantes blaues Gebäude hat uns dank seiner gut sichtbaren Dachterasse angelockt. Dort oben war ein türkisches Restaurant ansässig mit leckeren Grilltellern auf der Karte. Das eigentliche Highlight war aber die Aussicht, die man hatte.
Im Anschluss sind wir zwischen beiden Moschees zurück gewandert, als die Muezzins sich einen Sängerwettstreit von sämtlichen Minaretten hinab lieferten. Allein das war schon ein großartiges Erlebnis.

Wir waren abends - nach der Bootsfahrt - am Fuß der Bosporusbrücke (europäische Seite) und haben nach einem hin und her in einem Fischlokal zu Abend gegessen. Die Gegend ist sehr schön, hat ein Flair von Altstadt, aber die Drücker vor den Lokalen können nerven. Auch das von uns letzten Endes gewählte Restaurant war im Grunde ein Reinfall. Mehr Schein als Sein, hohe Preise, wenig Leistung.
Dafür sind wir dann in einer Mischung aus Café, Bistro, Lounge und Club mit großer Terasse entschädigt worden. Hier lässt es sich aushalten. Wenn der Muezzin von der Moschee gegenüber das Abendgebet anstimmt, senkt der DJ die Musiklautstärke und legt dem Muezzin einen sanften Beat unter.

Wir konnten uns sogar noch zu einem abendlichen Spaziergang durch Beyoğlu aufraffen - vom Taksim-Platz in Richtung Galata-Brücke durch die Fußgängerzone. Hier pulsiert das Leben, teilweise sind die Preise der Lokalitäten aber extrem gesalzen. Wer hier ein paar gute Tipps hat, nur her damit.

Der Istanbulausflug wurde mit einem Essen im Restaurant Hamdi zu Ende gebracht. Das Restaurant liegt in Sultanahmet direkt an der Galatabrücke. Es befindet sich im 4. oder 5. Stock eines der Gebäude und besitzt einen großen Balkon. Von hier wurden dann die letzten Bilder geschossen und das Panorama bewundert. Das Essen war übrigens auch okay, die Portionen fallen aber klein aus.

Eine ganze Menge weiterer Bilder findet ihr hier.

Freitag, 3. Juli 2009

Deutschland im Sommer

Ich bin zurück in Deutschland. Und ich muss eine ganze Menge nachrüsten auf dem Blog. Es gibt tonnenweise Bilder zu zeigen und Geschichten zu erzählen.

Fangen wir mit der vergangenen Woche in Riad an. Ich war kein einziges Mal in einer Mall und bin  sehr glücklich darüber. Stattdessen war ich praktisch jeden Abend mit ein paar Kollegen in einem anderen Restaurant, so dass sich mittlerweile das Bild über Riad weiter schärft. Es ist einfach gut, außer dem Hotel und der Mall noch Alternativen zu haben für die kurze Zeit des Tages, die nach der Arbeit noch bleibt.

Zu empfehlen ist das türkische Restaurant, gleich neben Pizza Hut, wenn man die Northern Ring Road am Exit 7 verlässt. Neben einer in verschiedenen Größen angebotenen Shawarma-Platte (sowas wie ein Dönerteller) mit hervorragendem Fleisch gibt es alle erdenkbaren Fruchtsäfte, frisch gepresst natürlich. Die Einrichtung ist eher schlicht, der Service ist sehr nett und die Preise sind niedrig.

Weiter diese Straße entlang kommt man an einer Tankstelle vorbei. Im angrenzenden Häuserblock sind zwei kleine Krämerläden untergebracht, dazwischen ein pakistanisches Restaurant, über das ich bereits berichtet habe. Der Tipp bleibt bestehen, schlicht, günstig und unwahrscheinlich lecker.

Dann gibt es da noch ein indisches Restaurant in der Nähe zur Tahlia Street. Edel, geräumig und ein anderes Preisniveau. Das ist relativ zu sehen. Das Essen war absolut fantastisch, die Auswahl ist groß, die Servicekräfte sprechen allesamt gutes Englisch. Für das, was wir da gegessen haben, hätten wir in Deutschland in einem äquivalenten Restaurant das Doppelte gezahlt. Für Riad also teuer, für uns moderat. Kann man mal machen. :-)

Zum Abschluss empfehle ich das Steak House, direkt neben der Northern Ring Road, wenn man ausgehend vom Exit 7 weiter nach Osten fährt. Es gibt hier nicht nur Steak, eine All-You-Care-To-Eat Salatbar und Schrimps, sondern auch "Grillen am Tisch" - ein Hit für Saarländer - und unschlagbar gute Burger in allen Facetten.