Sonntag, 12. Juli 2009

Der Letzte macht das Licht aus

Heute habe ich einen etwa halbstündigen Stromausfall am Projektstandort erlebt. Das hatte vereinzelt schon Elemente eines guten Horrorfilms.

Am Arbeitsplatz herrscht künstliches Licht vor. Obwohl der Ort mitten in der Wüste liegt. Es ist draußen einfach zu hell und zu heiß. Deshalb sind die Fensterscheiben stark getönt und haben zusätzlich auch noch Jalousien angebracht, die man nicht selbst öffnen kann.

Meine gewohnte Arbeitsumgebung bietet eine bestimmte Geräuschkulisse. Da ist das leise Surren der Desktop-Computer, das entfernte Gurgeln der Kaffeemaschine, je nachdem wo man sich gerade befindet, kann man die ein oder andere Neonröhre hören und über all dem liegen die Lüftungsgeräusche der Klimaanlage.

Ohne Vorwarnung wird es dunkel und leise. Leise bedeutet, dass jetzt andere Geräusche in den Vordergrund treten. Das leise Surren der Notstromversorgung, entfernte Schritte im Treppenhaus, die hektischen Gespräche in diversen Sprachen auf dem Flur.

Zwei Gedanken haben sich bei mir in den Vordergrund geschoben:
Wer bemerkt zuerst, dass auch die Kaffeemaschine vom Stromausfall betroffen ist?
Bringt mich ein leerer Laptopakku zur Aufgabe oder die dank fehlender Klimaanlage steigenden Temperaturen?

Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Trotzdem ist es in dieser kurzen Zeit ungemütlich warm geworden.

Vielleicht steht morgen ja was in der Saudi Gazette?

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