Istanbul ist eine Reise wert, mindestens.
FlugIn der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 2:20 Uhr von Riyadh King Khaled International (RUH) nach Istanbul Ataturk (IST) mit Turkish Airlines TK1245. Zurück am Samstag um 21:45 Uhr mit TK1244.
Man muss zwar einen Tag Urlaub investieren und hat eine sehr kurze Mittwochnacht, aber dafür gewinnt man quasi ganze drei Tage Istanbul.
Die Einreise ist für deutsche Staatsbürger angenehm einfach. Kein Visum nötig, einfach den Reisepass vorzeigen und fertig.
TaxiTaxis - oder Taksis - sind in Istanbul günstig. Die Taxen haben alle Taxameter, die Fahrer wollen die Dinger aber nicht benutzen, sondern Fixpreise vereinbaren. Das ist immer zu unserem Nachteil. Besteht einfach darauf, dass der Meter eingeschaltet wird, akzeptiert keine Fixpreise. Rechnet damit, dass Sie Euch über den Tisch ziehen wollen. Bei unserer Reise hat Thomas den Preis von 25 TYL mit einem 50er gezahlt. Schwupps, hatte der Fahrer einen Fünfer in der hat und wollte Thomas weismachen, er hätte sich im Schein geirrt und es fehlten noch 20 TYL. Ich saß aber hinten und habe alles gesehen. Auf sein Manöver angesprochen hat er dann auch das Restgeld rausgegeben. Bleibt immer mindestens zu Zweit im Taksi bis die Zahlung abgewickelt ist und passt auf.
HotelWir haben im Crowne Plaza in Sultanahmet, der Altstadt, gewohnt. Läuft auch unter dem Label Crowne Plaza Old Istanbul. Das Hotel ist super gelegen, alle wichtigen Sightseeing-Punkte sind zu Fuß erreichbar. Die Preise für Speisen und Getränke sind im Hotel reinste Wegelagerei, lasst die Finger davon. Wenn Frühstück in der Rate inklusive ist, dann auch in Anspruch nehmen, ansonsten lieber nicht. Der Spa- und Fitnessbereich hat einen guten Eindruck hinterlassen.
SightseeingAlles, was man in Istanbul einfach gesehen haben muss, haben wir gleich bei unserer Ankunft erledigt. :-) War aber eher Zufall. Thomas hatte einen ADAC-Reiseführer, auf dessen letzter Seite ein Beispielaufenthalt für drei Tage Istanbul gelistet war. Den haben wir mehr oder weniger umgesetzt.
Unsere allererste Station war das Hotel, Gepäck abgeben. Von dort ging es im Taksi zum Starbucks (etwas lame, ich weiß), von wo aus wir zu Fuß am Obelisken vorbei zur
Hagia Sophia schlendern konnten. Bis zum Bau des Petersdoms die größte Kirche der Christenheit.
Direkt gegenüber die
Blaue Moschee:
Im Anschluss in den
Topkapi-Palast, von dem wir zum ersten Mal die großartige Aussicht aufs Wasser geniessen konnten:
Danach war der reguläre Check-In im Hotel an der Reihe, und ein Mittagsschlaf. Ausgeruht haben wir dann den größten Basar der Welt besucht. Es geht sehr viel entspannter zu als auf dem zweitgrößten Basar der Welt, der
Khan el-Kahlili in Kairo.
Tags darauf haben wir ein
Bosporus-Bootstour gemacht. Angenehme zwei Stunden auf dem Wasser, vorbei an den Regierungs- und Hotel-Palästen am Europaufer und vorbei an den Privatpalästen am Asienufer. Großartig. Die Bilder spare ich mir hier jetzt, am Ende des Eintrags findet ihr einen Link zur Bildergallerie.
AusgehenIn Sultanahmet, zwischen den beiden genannten Moschees Richtung Wasser, gelangt man in ein nettes Viertel mit vielen Restaurants, kleinen Hotels und Cafés. Ein markantes blaues Gebäude hat uns dank seiner gut sichtbaren Dachterasse angelockt. Dort oben war ein türkisches Restaurant ansässig mit leckeren Grilltellern auf der Karte. Das eigentliche Highlight war aber die Aussicht, die man hatte.
Im Anschluss sind wir zwischen beiden Moschees zurück gewandert, als die Muezzins sich einen Sängerwettstreit von sämtlichen Minaretten hinab lieferten. Allein das war schon ein großartiges Erlebnis.
Wir waren abends - nach der Bootsfahrt - am Fuß der Bosporusbrücke (europäische Seite) und haben nach einem hin und her in einem Fischlokal zu Abend gegessen. Die Gegend ist sehr schön, hat ein Flair von Altstadt, aber die Drücker vor den Lokalen können nerven. Auch das von uns letzten Endes gewählte Restaurant war im Grunde ein Reinfall. Mehr Schein als Sein, hohe Preise, wenig Leistung.
Dafür sind wir dann in einer Mischung aus Café, Bistro, Lounge und Club mit großer Terasse entschädigt worden. Hier lässt es sich aushalten. Wenn der Muezzin von der Moschee gegenüber das Abendgebet anstimmt, senkt der DJ die Musiklautstärke und legt dem Muezzin einen sanften Beat unter.
Wir konnten uns sogar noch zu einem abendlichen Spaziergang durch Beyoğlu aufraffen - vom Taksim-Platz in Richtung Galata-Brücke durch die Fußgängerzone. Hier pulsiert das Leben, teilweise sind die Preise der Lokalitäten aber extrem gesalzen. Wer hier ein paar gute Tipps hat, nur her damit.
Der Istanbulausflug wurde mit einem Essen im Restaurant Hamdi zu Ende gebracht. Das Restaurant liegt in Sultanahmet direkt an der Galatabrücke. Es befindet sich im 4. oder 5. Stock eines der Gebäude und besitzt einen großen Balkon. Von hier wurden dann die letzten Bilder geschossen und das Panorama bewundert. Das Essen war übrigens auch okay, die Portionen fallen aber klein aus.
Eine ganze Menge weiterer
Bilder findet ihr hier.